Fach­be­reich Holztechnik

  • Fach­kraft für Möbel-, Küchen-, Umzugsservice
  • Glaser/​innen
  • Holzmechaniker/​innen
  • Tischler/​innen
  • Fachpraktiker/​innen für Holzbearbeitung
Voraus­set­zungen

Die Berufe erfor­dern hand­werk­li­ches Geschick und Inter­esse an tech­ni­schen Zusam­men­hängen. 

Voraus­set­zungen sind: 

  • der Abschluss eines Ausbil­dungs­ver­trages mit einem ausbil­dungs­be­rech­tigten Betrieb 
  • der erfolg­reiche Abschluss einer allge­mein­bil­denden Schule 
Abschluss

Am Ende der Ausbil­dungs­zeit gibt es zwei Prüfungen:

  • Abschluss­prü­fung der Berufsschule
  • Abschluss­prü­fung der Hand­werks­kammer bzw. Indus­trie- und Handels­kammer (Kammer­prü­fung je nach Beruf)

Wenn alle Teile der Berufs­schul­prü­fung erfolg­reich abge­legt werden, bekommt der/​die Auszu­bil­dende das Abschluss­zeugnis der Berufs­schule. Dieses Abschluss­zeugnis ist wichtig für das Errei­chen eines allge­meinen Schul­ab­schlusses (z. B. Haupt­schul­ab­schluss, mitt­lerer Bildungs­ab­schluss oder die Fach­schul­reife) oder für den Besuch der Meisterschule.

Weitere Infos

Die Kammer­prü­fung wird je nach Ausbil­dungs­beruf von der Hand­werks­kammer oder Indus­trie- und Handels­kammer durch­ge­führt. Sie besteht aus einer theo­re­ti­schen Prüfung und einer prak­ti­schen Prüfung. Wer die Kammer­prü­fung besteht, bekommt den Gesellenbrief.

In Baden-Würt­tem­berg finden die beiden Abschluss­prü­fungen in Koope­ra­tion statt, so dass die Prüfungs­er­geb­nisse der schrift­li­chen Prüfung der Berufs­schule (Berufs­theorie und Wirt­schafts­kunde) auch die Ergeb­nisse der theo­re­ti­schen Kammer­prü­fung sind.
Die Ausbil­dung in unseren Holz­be­rufen dauert in der Regel drei Jahre.
Vor Abschluss des zweiten Ausbil­dungs­jahres findet eine Zwischen­prü­fung statt.

Es gibt für leis­tungs­starke Schü­le­rinnen und Schüler die Möglich­keit gleich­zeitig den mitt­leren Bildungs­ab­schluss oder mit Zusatz­un­ter­richt gleich­zeitig die Fach­schul­reife zu erlangen.

Mögliche Ausbil­dungs­be­rufe im Bereich Holztechnik

Fach­kraft für Möbel-, Küchen-, und Umzugsservice

Für die Aufgaben im Bereich Möbel-, Küchen-, und Umzugs­service sind hand­werk­li­ches Geschick und Flexi­bi­lität gefor­dert und die Freude im Umgang mit Menschen. Die Arbeit als Fach­kraft für Möbel-, Küchen-, und Umzugs­service vereint viele Fach­ge­biete beim Einsatz für den Kunden: Abläufe aus dem Trans­port­wesen und der Lager­lo­gistik, Monta­ge­ar­beiten im Innen­ausbau, Instal­la­ti­ons­ar­beiten von elek­tri­schen Einrich­tungen, Wasser­lei­tungen und Lüftungseinrichtungen.
Die Arbeit erfor­dert selbst­stän­diges Arbeiten. Die Aufträge werden kunden- und betriebs­wirt­schaft­lich orien­tiert umge­setzt, je nach Auftrag allein und im Team.

Unterrichtsbild Fachbereich Holztechnik.

Beispiele für Tätig­keiten im Berufs­alltag sind:

  • Montieren von Küchen- und Möbelteilen
  • Abbauen, Trans­por­tieren und Aufbauen von Küchen und Möbeln
  • Bear­beiten von Möbelteilen
  • Sicherer Umgang mit Handmaschinen
Unterrichtsbild Fachbereich Holztechnik.

Glaser/​innen

Fach­rich­tungen
  • Fenster- und Glasfassadenbau
  • Verglasung/​Glasbau

Die Arbeit als Glaser/​in eröffnet viele Möglich­keiten des Bauens und Gestal­tens mit den einzig­ar­tigen Werk­stoffen Glas, Holz, Metall und Kunst­stoff. Die aktu­elle tech­ni­sche Weiter­ent­wick­lung macht Glas zu einem smarten Werk­stoff. Glas über­nimmt neue Funk­tionen, so dass heute die Glas­fas­sade eines Gebäudes zum Bild­schirm werden kann.

Der Beruf des Glasers/​der Glaserin hat seine Wurzeln im Hand­werk und ist ein Beruf mit Zukunft. Von der Fens­ter­ver­gla­sung über Fassaden bis hin zur anspruchs­vollen räum­li­chen Konstruk­tion (z. B. Winter­gärten) stellt sich dieser moderne Beruf den neuen Heraus­for­de­rungen der Architektur.
Darüber hinaus verwirk­li­chen Glaser im Innen­ausbau die verschie­densten Kunden­wün­sche: Glas­türen, gläserne Möbel, Spiegel, Vitrinen, das Rahmen von Bildern, u.v.a.
Die Ausbil­dung zum Glaser/​zur Glaserin, Fach­rich­tung Fenster- und Glas­fas­sa­denbau, beinhaltet schwer­punkt­mäßig die Herstel­lung und Montage von Fens­tern, Türen und Fassaden. Die Arbeit in einem Fens­terbau-Betrieb erfor­dert selbst­stän­diges Orga­ni­sieren, tech­ni­sches Verständnis für den Einsatz von Maschinen und Geräten sowie Zuver­läs­sig­keit im Umgang mit Kunden.

Holzmechaniker/​innen

Der Beruf des Holzmechanikers/​der Holz­me­cha­ni­kerin gehört zu den Produk­ti­ons­be­rufen in der Indus­trie, die mit Holz und Holz­werk­stoffen arbeiten. In der Ausbil­dung gibt es verschie­dene Schwer­punkte, z. B. Holzmechaniker/​innen der Fach­rich­tung Herstellen von Möbeln und Innenausbauteilen.
Sie arbeiten z. B. bei Möbel­her­stel­lern oder in Betrieben, die Laden­ein­rich­tungen herstellen.
Die Holzmechanikerin/​der Holz­me­cha­niker steuern und über­wa­chen die Produk­ti­ons­an­lagen, mit denen sie Holz und Holz­werk­stoffe z. B. zu Möbeln oder Laden­ein­rich­tungen verarbeiten.
Der Beruf erfor­dert tech­ni­sches Verständnis und die Freude an der Arbeit mit Maschinen. Die Ausbil­dungs­dauer beträgt drei Jahre.

Unterrichtsbild Fachbereich Holztechnik.
Sägeblatt einer Kreissäge wechseln.

Tischler/​innen

Die Tischlerin/​der Tischler arbeitet in einem typi­schen Hand­werks­beruf. Es sind tech­ni­sches Verständnis, hand­werk­li­ches Geschick und räum­li­ches Vorstel­lungs­ver­mögen gefragt.
Hier, im Südwesten von Deutsch­land, werden die Tischler tradi­tio­nell als Schreiner bezeichnet. Inhalt­lich sind die Berufe iden­tisch. Schreiner bzw. Tischler lieben den Umgang mit dem Werk­stoff Holz. Sie gestalten Möbel und stellen sie nach ihren Entwürfen und Konstruk­ti­ons­plänen her.
Die Einsatz­mög­lich­keiten sind so viel­fältig wie in keinem anderen Beruf: Möbel herstellen, Innen­ein­rich­tungen reali­sieren (bspw. im Ladenbau), Innen­aus­bauten (bspw. in einer Klinik), Innen­türen und Haus­türen, Trep­penbau, Parkett verlegen, u.v.a.
Es gibt noch die tradi­tio­nellen Tech­niken des Möbel­baus, doch auch in diesem Beruf hat sich der tech­ni­sche Wandel durch­ge­setzt, so dass die heutige Produk­tion auf Maschinen- und Compu­ter­un­ter­stüt­zung aufge­baut ist. Der sichere Umgang mit den Holz­be­ar­bei­tungs­ma­schinen in der Werk­statt und auf der Baustelle sind also auch Teil der Ausbildung.
Als Zusatz­aus­bil­dung wird an unserer Gewerb­li­chen Schule das Zerti­fikat CAD-/CNC-Fach­kraft Holz­technik angeboten.

Fachpraktiker/​innen für Holzbearbeitung

Für Menschen mit Beein­träch­ti­gung, die hand­werk­lich geschickt sind und gerne mit Holz arbeiten, gibt es den Ausbil­dungs­beruf Fach­prak­tiker für Holz­ver­ar­bei­tung. Die Dauer der Ausbil­dung beträgt drei Jahre und wird in einem holz­ver­ar­bei­tenden Betrieb oder in einer Einrich­tung der beruf­li­chen Reha­bi­li­ta­tion durch­ge­führt. Die Aufgaben und Tätig­keiten orien­tieren sich an der Ausbil­dung zum Tischler. Die grund­le­genden Tech­niken der Holz­be­ar­bei­tung und Möbel­her­stel­lung sind Inhalt der Ausbil­dung. 

Bildschirmpräsentation Fachbereich Holztechnik.

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Ansprech­partner Holztechnik
Kathrin Bret

Telefon
+49 771 83796–31

E-Mail
kathrin.bret@gsdonau.de

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